Unsere gebuchte Route, die ich im ersten Teil der Artikelserie beschrieben habe, startete ganz gemächlich nach dem Auslaufen aus dem Hafen von Ushuaia mit einem Seetag in Richtung Falklandinseln.
Falklands, Südgeorgien Antarktis
Wer genug Zeit hat, sollte die längere Route über die Falklands und Südgeorgien bis zur Antarktischen Halbinsel machen, denn erstens kreuzt man die rauhe Drake Passage nur einmal, zweitens kann man viel mehr Eindrücke von diesen Inseln mitnehmen, die alle ihre eigene Geschichte, Flora und Fauna haben und drittens ist man länger unterwegs und besser akklimatisiert, wenn der eigentliche Höhepunkt, die Antarktische Halbinsel, erreicht wird.
Ich war froh, dass wir uns für diese Route entschieden haben und empfehle sie Jedem, der sich die Zeit dafür nehmen kann.
Wildromantische Stimmung am Abendhimmel beim Auslaufen aus dem Hafen von Ushuaia in den Beagle Kanal.
Seetag
Der Seetag ist eine gute Gelegenheit alle wichtigen Informationen für diese Reise nachzulesen und sich auf dem Schiff umzusehen und die Möglichkeiten, die es bietet, kennenzulernen.
Außerdem ist es der Moment, wenn sich die gesamte Crew vorstellt und die Lektoren, die an Bord sind, mit ihren Themen präsentieren.
John Frick, Leiter des Expeditionsteam der Le Soleal mit Gast, Frau Reminder-Schray, Euro Lloyd Reisebüro
Passende Ausrüstung für alle Gäst. Gummistiefel für die Exkursionen gehören dazu.
Lektoren an Bord
Unsere Reise war neben der normalen Besetzung von hochkarätigen Ponant-Lektoren an Bord mit weiteren 4 Spezialisten und Guides von National Geographic besetzt, das waren David Brindley, einer der Managing Editoren des Magazins und Gianlucca Colla, ein NatGeo Photographer und 2 weitere Spezialisten.
National Geographic | Ponant
Die Zuammenarbeit mit National Geographic startete im Jahr 2019 und hat sich als erfolgreiche Zusammenarbeit der beiden Firmen bewährt. 2020 werden insgesamt 40 Kreuzfahrten mit National Geographic Guides durchgeführt und 2021 sollen es sogar 60 Kreuzfahrten werden.
Im Ponant Katalog sind diese Kreuzfahrten mit dem NatGeo Logo ausgezeichnet und leicht zu erkennen. Wer die Möglichkeit hat, seinen Terminplan so zu legen, dass die Kreuzfahrt mit diesen Lektoren zusammen stattfindet, sollte die Gelegenheit nutzen. Die NatGeo Lektoren sprechen in der Regel englisch und französisch.
Neben National Geographic hat auch GEO Magazin eine Reise mit Ponant aufgelegt, auf der deutschsprachige Lektoren mitfahren.
Kooperation von National Geographic und Compagnie du Ponant
Pflichtprogramm Seenotrettungsübung und Zodiac Informationen
Eine wichtige Übung besteht darin, die Rettungswesten anzulegen und die Instruktionen zu befolgen, die damit verbunden sind. Eine Antarktis Kreuuzfahrt ist keine normale Kreuzfahrt, bei der man von Hafen zu Hafen fährt, bequeme Landungsstege vorfindet und dann weiterreist.
In der Antarktis gibt es für diese Art von Expedition nur Haltepunkte. Das sind Ankerplätze für das Schiff an einer windgeschützten Stelle oder einem anderen Ankerplatz vor dem Ufer, wo man von der Marina des Schiffes in Zodiacs einsteigen kann um zum Strand zu fahren. Man kann nur landen, wenn man mit passenden Gummistiefeln – die von Ponant gestellt werden – ein paar Schritte durchs Wasser geht um schließlich festen Boden unter den Füßen zu bekommen.
Wer das nicht kann oder möchte, verpasst die schönsten Erlebnisse, die diese Art von Kreuzfahrt im Gegensatz zu einer „normalen“ Kreuzfahrt unterscheidet.
Zodiac Exkursion. Ponant Cruises
Galaabend und Kapitäns-Dinner
Der erste Seetag ist nicht nur der Tag der Informationen, sondern auch eine Gelegenheit der Begegnung mit den anderen Gästen, des Kennenlernens und der Begrüßung durch den Kapitän.
Es ist ein besonderer Moment gleich am Anfang der Reise und wird vom Bordfotograf dokumentiert. Jeder Gast bekommt zum Andenken ein Foto fürs Antarktis-Album.
Galaabend an Bord der Le Soleal. Ponant Cruises. Special Thanks to Eugene.
Gäste an Bord
Es ist ein buntgemischtes Völkchen, das sich beim Galadinner auf Deck 2 Cassiopée im Gourmetrestaurant trifft. Es sind vorwiegend Franzosen die mit Ponant reisen, aber neben Schweizern und einigen Deutschen sind auch Finnen, Australier, Taiwanesen und Japaner an Bord. Eine Handvoll Amerikaner sind auch dabei, obwohl mit National Geographic und den anderen Lektoren Crew- und Teammitglieder dienstlich an Bord sind. Diese bunte Mischung gibt der Reise einen zusätzlichen Reiz, denn der Austausch untereinander befruchtet. Die Stimmung und die Gespräche unter den Gästen sind sehr gut. Wichtig zu wissen ist auch, dass auf jedem Schiff ein Ansprechpartner mitfährt, der Deutsch spricht.
Lectures, Filme und Vorträge werden in französischer Sprache und anschließend in Englisch (vice versa) vorgetragen. Die Themen drehen sich um Tierwelt und -beobachtung in der Antarktis, um Umweltschutz, Geschichte, Entdeckung und Erforschung des weißen Kontinents, der bis vor wenigen Jahrzehnten noch ein wirklich „weißer Fleck“ in der Erdgeschichte war. Der Ponant Terminkalender zeigt auch immer wieder Routen, die in Zusammenarbeit mit GEO und Ponant organisiert werden.
Gäste an Bord der Le Soleal, Ponant. Antarktis Kreuzfahrt im November 2019
Fortsetzung folgt -> Reisebericht Kreuzfahrt in die Antarktis, Teil 3
https://www.betravel.de/vorbereitungen-auf-eine-antarktis-reise/
https://www.betravel.de/kreuzfahrt-in-richtung-antarktis-faszination-und-umweltschutz/
https://www.betravel.de/antarktis-kreuzfahrt-start-in-ushuaia/
https://www.betravel.de/reisebericht-kreuzfahrt-in-die-antarktis-teil-1/
https://www.betravel.de/reisebericht-kreuzfahrt-in-die-antarktis-teil-2/
https://www.betravel.de/reisebericht-kreuzfahrt-in-die-antarktis-teil-3/
https://www.betravel.de/reisebericht-kreuzfahrt-in-die-antarktis-teil-4/
https://www.betravel.de/reisebericht-kreuzfahrt-in-die-antarktis-teil-5/
https://www.betravel.de/reisebericht-kreuzfahrt-antarktis-teil-6/
https://www.betravel.de/reisebericht-kreuzfahrt-in-die-antarktis-teil-7/
https://www.betravel.de/reisebericht-kreuzfahrt-in-die-antarktis-teil-8/
https://www.betravel.de/reisebericht-kreuzfahrt-in-die-antarktis-teil-9/
https://www.betravel.de/reisebericht-kreuzfahrt-in-die-antarktis-teil-10/
https://www.betravel.de/reisebericht-kreuzfahrt-in-die-antarktis-teil-11/
Unglaubliches Bildmaterial Bernd?. Ein Traum von einer Reise, die du miterleben konntest. Wann sind den die besten Reisezeiten um diese Reise anzutreten?
Liebe Tanja, danke für Deinen Kommentar. Die besten Zeiten für die Antarktis sind November bis März im antarktischen Sommer. Für die Arktis ist es genau umgekehrt, also von März bis September. Wer Nordlichter beobachten möchte, der lädt sich eine Polarlicht Vorhersage App herunter. Zum Beispiel im Google Play Store: „Polarlicht-Vorhersage, jRustonApps B.V.“ und andere. Um Südpolarlichter zu beobachten, kann man diese App einsetzen: „Aurora Australis Alerts & Southern Lights forecast, Maxim Letovaltsev“.