Eine Kreuzfahrt in der Ägäis mit der Running on Waves

Eine klassische Reisebeschreibung beginnt meistens mit dem Beginn der Reise, steigert sich von Tag zu Tag und endet mit der Verabschiedung und Abreise. Diese Inforeise an Bord der Running on Waves mit KollegInnen der Reisebranche durch die Ägäis möchte ich mit der Beschreibung der Gefühle einleiten, die zurückbleiben, wenn man dieses Schiff wieder verlässt:

Wie lange man immer auf diesem Schiff unterwegs war – es war zu kurz.

Die Tage verfliegen im Nu, Eindrücke und szenische Bilder wechseln in jeder Minute in jedem Moment und sie sind so vielschichtig, dass man Zeit braucht, das Erlebte zu sortieren, um es festzuhalten. Dazu kommen die neuen Freundschaften, die sich automatisch ergeben, denn ein Schiff dieser Größenordnung, oder sollte man sagen, Kleinerordnung (mit maximal 42 Gästen an Bord lernt man jeden Urlauber in kürzester Zeit kennen), ist ideal für interaktive und unterhaltsame Begegnungen.

Wenn man soviel in so kurzer Zeit erleben kann, ist das auch ein Zeichen für maximalen Spaß und Mehrwert mit dieser Art des Urlaubs.

Langeweile gibt es nicht.

Athen und Piräus

Aktuelles Wetter Athen

Eine Kreuzfahrt ist nicht nur ‚Das Schiff und das Meer‘, es sind auch die Menschen im Hafen und die Kneipen am Ufer. In Griechenland und den Ägäisinseln kommen noch antike Ausgrabungsstätten und die Begegnung mit gastfreundlichen Insulanern dazu.

Das wird also der Einstieg in die Serie „Kreuzfahrt auf der Running on Waves im Frühsommer 2022“ sein. Es wird unterschiedliche Schwerpunktthemen geben und ich starte jetzt ganz gewöhnlich mit dem Beginn der Reise in Piräus.

Kreuzfahrtterminal in Piräus

Das große Kreuzfahrtterminal der Hafenstadt Piräus war sogar für unseren Taxifahrer verwirrend, denn er war Athener und hier stellten wir den ersten (kleinen) kulturellen Unterschied fest. Athener und Piräusianer legen Wert auf ihre unterschiedliche Herkunft. Unser Taxifahrer sprach mehrere Sprachen flüssig, aber kannte sich mit den Piers und Terminals in Piräus nicht gut aus, er verließ sich auf sein Navi, musste aber letztlich anhalten und einen Einheimischen fragen, bis wir endlich die Running on Waves fanden.

Auf der Heimreise schimpfte der Fahrer aus Piräus über Athen und die Regierung. „300 Beamte im Selbstbedienungsladen.“

Was man alles so miterlebt auf einer Taxifahrt!? :)

Einschiffung

Die Einschiffung im Kreuzfahrtterminal war unkompliziert. Es war nach der Pandemiepause, die den Tourismus in Griechenland empfindlich getroffen hatte, immer noch sehr ruhig im Hafen und das Terminal war ziemlich leer. Pass- und Gepäckkontrolle ging zack, zack, es mussten nicht viele Passagiere durchleuchtet werden.

An Bord dann Sektempfang und kleine Häppchen (lecker, lecker) und dann erste Kontaktgespräche und Wiedersehensfreude bei einigen Besuchern. Als Fotograf war ich natürlich neugierig auf die Motive und suchte schon mal Bilder und Motive.
Für die Gruppe gab es einen Einführungsrundgang durch die wichtigsten Stationen wie die Lounge, das Unter- und Oberdeck, Bug und Heck und schließlich den Salon. Es war inzwischen 19 Uhr Ortszeit und der Appetit für die meisten von uns wuchs von Minute zu Minute.

Vorher jedoch noch die obligatorische Seenotrettungsübung, die überall auf Kreuzfahrten Pflicht ist.

Albert, unser Steward an Bord kredenzte leckere Weine (Rot-Weiß-Rose) und informierte zusammen mit Cruisedirektorin Claudia und Hotelmanager Robert uns Gäste über die Menüfolge und die Vor- und Nachspeisen. Und natürlich über das Schiff und seine Einrichtungen.
Ein kurzweiliger Abend, der bei den anwesenden Touristik-Profis schnell in Fachgespräche mündete.

Auf unserer täglichen Programmvorschau konnten wir erkennen, dass das Schiff um 24 Uhr von Piräus ablegen sollte mit Ziel Nafplio, Peloponnes.

Diesen besonderen Moment erlebten wir natürlich vom oberen Deck aus und genossen den frischen Fahrtwind und freuten uns auf die kommenden Tage.

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Reiseanfrage

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Artikel aktualisiert am 12. Juli 2023