Italien Renaissance
Bologna, Modena, Ferrara, Toskana
Eine Reise nach Bologna bedeutet nicht nur Kultur und Renaissance-Feeling, sondern auch eine Prise Italien, die schon Goethe auf seiner italienischen Reise inspirierte und in Bann gezogen hat. Mit Modena und Canossa gleich um die Ecke können nicht nur Natur, sondern auch Land und Leute wie beispielsweise Pavarotti und Ferrari neu entdeckt werden. Für alle Italienfans stehen diese Orte ganz weit oben auf der Wunschliste, aber auch für Europareisende und Genießer sind es Ziele mit hoher Priorität. Hier der kurze Erfahrungsbericht einer Rundreise, die schon vor längerer Zeit stattgefunden hat.
Das aktuelle Wetter in Bologna, Italien
Bologna. Kulturhauptstadt und Heimat der Mortadella und Tortellinis
Bologna hat bei den Einheimischen viele Namen. Angefangen von „La Dotta“ (die Gelehrte), freilich begründet auf die antike Universität, bis hin zu „La Grassa“ (die Fette), weil hier Genießer besonders auf ihre Kosten kommen. So ist Bologna nicht zuletzt die Heimat der Tortellini, aber auch die Wurstspezialität „Mortadella“ ist hier sehr begehrt.

Bolognas schiefe Türme
Typisch für Bologna in der „Piazza di Porta Ravegnana“ sind die zwei schiefen Türme. Der „Torre degli Asinelli“ ist fast 100 Meter hoch und hat eine Neigung von ungefähr einem Meter zwanzig. Der niedrigere „Torre Garisenda“ ist nur 48 Meter hoch, doch hat dieser dafür eine Neigung von mehr als 3 Metern. Damals waren solche Türme ein Zeichen von Adel und es soll an die 200 davon gegeben haben.
Modena. Pavarotti und Ferrari lassen grüßen!
Die Heimatstadt von Luciano Pavarotti – Modena – sollte man auch gesehen haben. Überall zeugt ein gewisser Luxus von der Erfolgsgeschichte vieler bedeutender Menschen und Marken wie beispielsweise Ferrari, Lamborghini und Maserati.
Die wunderschöne historische Altstadt von Modena und der romanische Dom versetzen den Besucher gleich in die Renaissance zurück. Anschließend führen schmale Straßen und ein kurzer Gang nach Canossa. Wer erinnert sich nicht an das gleichnamige Sprichwort?
Ferrara und Pomposa
Ferrara ist einfach eine Stadt, die man gesehen haben muss. Der romanisch-gotische Dom, die Wasserburg, der Schifanoiapalast, der Palazzo dei Diamanti und natürlich die schönen Backsteinhäuser sind auf jeden Fall einen Blick wert. Und wenn man schon mal dabei ist, kann man auch noch nach Pomposa fahren und sich dort die beeindruckende ehemalige Benediktinerabtei mit ihren wundervollen Säulen, Mosaiken und Fresken anschauen.
Nach so viel Kultur ist es dann auch mal wieder an der Zeit etwas Natur, Landschaft und italienische Lebensart zu genießen. Die Dörfchen Dozza und Brisighella sind dabei ebenso interessant wie die Weinberge, Olivenhänge und Zypressen. Eine wunderschöne Landschaft mit vielen Sehenswürdigkeiten hinter jeder Straßenecke ist auch die Gegend um Tavarnelle, Val di Pesa in der Toskana mit dem reizvollen Castello del Nero nicht weit entfernt.
Castello del Nero
Romantik, Gourmetküche, Genuss, Lebensart und Kunst pur lautet hier das Motto. Wer schon einmal da war, kommt immer wieder.


Rimini am Meer
Nach dieser ganzen Kultur und den vielen Sehenswürdigkeiten ist zum Schluss der Reise für mich das absolute Highlight Rimini am Meer. Hier im ältesten Seebad der Welt kann man nicht nur die Seele baumeln lassen und die frische Meerluft atmen, sondern auch den schönen Weg nach San Leo auf sich nehmen und sich von den romanischen Kirchen und der mittelalterlichen Burg überwältigen lassen. Und wem das alles noch immer nicht reicht, der sollte noch die Renaissancestadt Urbino, die von den jüngsten Erdbeben ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurde, besuchen.
Eine Reise nach Ober- und Mittelitalien ist für mich einer der inspirierenden Sterne meiner Vergangenheit, aber auch für die Zukunft. Ich kann sie jedem empfehlen.
Lesetipps
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Diskussion
betravel Reiseredaktion
Artikel aktualisiert am 06. April 2023

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Super informativer Bericht, vielen Dank ! Und für alle, die jetzt schon ans Koffer packen denken: wusstet Ihr, dass es ein tolles neues Hotel von TUI in bester Lage ( Pisa ca 35km, Florenz ca 60km Entfernung ) in der Toskana gibt ? Das Il Castelfalfi, TUI BLUE SELECTION. Beste Küche, Golfplatz, Kultur, Wellness,….. Bella Italia eben….
Toller Bericht und schöne Bilder! Da bekommt man wieder richtig Lust auf Italien. Und man sieht, dass man nicht immer viele Stunden Flieger verbingen muss, um in die Karibik oder anderswo zu gelangen, sondern auch Europa viel zu bieten hat.
Italien macht immer Lust. Nach diesem Bericht noch vieeeeel mehr!!! Wirklich toll.
Hallo Andrea, das ist mal ein Kompliment.Mille Grazie.
Ganz Italien ist ein schönes Reiseland, aber vor allem die Toskana ist eine vielfältige und landschaftlich sehr reizvolle Region – hoffentlich geht es schnell wieder bergauf!
Sehr schöner und anregender Bericht, der Lust auf Italien macht!
like. Was bei Facebook so toll ist und schnell geht, fehlt auf den WordPress Blogs leider. thumbs up :-)
Interessanter Bericht mit vielen tollen Fotos!
Sehr schöner Bericht, lieber Bernd!
Ich persönlich liebe Italien. Nicht nur die Landschaft überzeugt, sondern auch die leckere italienische Feinschmecker-Küche.
Liebe geht ja irgendwie auch durch den Magen ;-)
LG Laura
Ja, ganz recht. Durch und mit allen Sinnen. LG Bernd
Echt schrecklich schlimm, dass diese Gegend in Italien nun schon mehrere Erdbeben erleben musste. Ich selbst habe Verwandte in Italien, zum Glück in einer nördlicheren, vom Erdbeben verschonten Region, aber daher bin ich großer Italien Fan. Bella Italia hat viele wunderschöne, unterschiedliche Flecken!
Toller Bericht!
danke :-)
Hallo. Ein sehr schöner Reisebericht. Ich finde Italien ist immer eine Reise wert und es gibt einfach so viele schöne Ecken…trotz Erdbeben! LG Frauke
Hallo Frauke, ja, Italien ist und bleibt eines der schönsten Reiseziele in Europa und unter anderem deswegen habe ich den Bericht geschrieben. Um den Kontrast deutlich zu machen, dass es dort nicht nur Pizza, Spaghetti und Pomodori gibt, sondern eben auch enorme Problemzonen. Gerade in solchen Tagen können wir zeigen, dass wir alle, die wir Italien lieben, einige Möglichkeiten haben, einzugreifen und zu helfen.