Wandern in den Canadian Rocky Mountains

Alle Kanadafans, Trekkingbegeisterte und Naturliebhaber werden jetzt gleich zustimmend nicken und bestätigen: Wandern in Kanada ist ein einzigartiges Erlebnis.

Für den sanften Einstieg in das Land ist eine Reise von Westkanada in Richtung Rocky Mountains das passende Ticket, um die Liebe zu den Schönheiten und Besonderheiten dieses Landes zu entdecken. 17 Tage Trekking, Sightseeing, Städteflair und Wildlife in einem.

Wer kennt den Film „Into the Wild“ von Sean Penn? Er beschreibt in atemberaubenden Bildern das Leben des ‚Supertramp‘ und Aussteigers Christopher McCandless, der die Freiheit in der Wildnis in den unendlichen Weiten im Norden des amerikanischen Kontinents fand, den Preis dafür aber mit seinem Leben bezahlte.

Ganz so dramatisch wird die Reise für uns Besucher nicht enden, dafür sorgen die perfekt instruierten Scouts und Pfadfinder des Reiseveranstalters. Vergleichbar jedoch zu den Filmbildern werden unsere Livebilder und Erlebnisse im Westen und Südwesten Kanadas, die uns auf dieser Reise zu den Rockies täglich begeistern.

Start in Vancouver

Unsere Reise startet mit dem Flug nach Kanada, Calgary und dem anschließendem Weiterflug nach Vancouver. Uns bleiben vier Tage in einem Vancouver Hotel, um uns an die Zeitumstellung von neun Stunden zu gewöhnen. Wer Jetlag nicht kennt, kann bereits am Abend der Ankunft die Metropole unsicher zu machen.

Vancouver hat sehr viel zu bieten: Eine bunte Mischung aus amerikanischem und französischem Flair, riesige Bäume, 18 km lange, öffentliche und leicht zugängliche Strände, den Prohibition City Walk, einen Überseehafen, eine gigantische Skyline und natürlich jede Menge Coffeeshops zum Verweilen und Chillen. Für Erlebnishungrige gibt es genügend Freiraum für Entdeckungen, Erholungsuchende dagegen können sich bei ausgedehnten Spaziergängen auf die bevorstehenden Tage freuen.

Reiseroute Kanada
Reiseroute Kanada
Vancouver
Vancouver

Grauwale, Killerwale und Frank Schätzing

Als Frank Schätzing-Fan will man natürlich unbedingt so nah wie möglich an den Schauplatz des erfolgreichen Romans und späterer Verfilmung „Der Schwarm“ herantreten. Im Pacific-Rim-Nationalpark gegenüber auf Vancouver Island kann man vom Schiff aus beim Whale-Watching die im heimischen Grau- und Killerwale beobachten. Dabei zu sein, wenn die majestätischen Kolosse des nördlichen Pazifiks in den Wellen tanzen, lässt den Adrenalinspiegel in die Höhe schnellen. Allein der Gedanke ist erregend, diesen Urgetümen so nahe zu kommen.

Am sechsten Tag der Reise geht es jetzt in den Osten von Vancouver Island. Nach Coombs. Ganze 55 Sorten Eis soll es auf dem Old Country Market in Coombs geben. Darunter so exotische Sorten wie Bubblegum Burst, Sea Salt Caramel, Red Velvet, Sticky Chewy Chocolate, Moose Tracks, Birthday Cake, Belgian Hazelnut. Wer kann sich da noch entscheiden? Habt ihr das Haus mit den Ziegen auf dem Dach bemerkt? Was es alles gibt! Der Abend endet in Victoria mit einem Besuch von Chinatowns Garküchen. Wonach steht der Sinn? Dim Sum, knusprige Ente oder Gemüse aus dem Wok? Manche Gebäude in Victoria sind denkmalgeschützt und Platz für kunstvolle Gartenarchitektur ist ebenfalls reichlich vorhanden. Fotomotive in Hülle und Fülle.

In Victoria nimmt uns ein erfahrener Guide mit auf eine Fahrrad-Tour auf den Galloping Goose Trail, durch dichten Regenwald und an rauschenden Wasserfällen vorbei. Und am nächsten Tag geht es dann in die Berge in die Whistler Mountains.

Whistler

Wer erinnert sich noch? Whistler war durch die Olympischen Winterspiele 2010 in allen Schlagzeilen und wurde auf einen Schlag weltberühmt. Heute ist der Ruhm etwas verblasst, geblieben ist der Nachruhm und die einzigartige Lage am Rande des Garibaldi Provincial Park. Sehr beindruckend sind auch die 335 m hohen Shannon Falls bei ihrem Sturz in die Tiefe.

Schon wieder die Qual der Wahl in Whistler. Entscheidungen sind gefragt. Es lockt eine Mountainbike-Tour, oder eine TreeTrek Tour auf Boardwalks und Hängebrücken in luftiger Höhe durch die Wälder von British Columbia, alternativ eine anspruchsvolle Wanderung in die Berge von Whistler. Wie sagt der Volksmund? Entweder entweder oder oder.

Auf den Spuren der Goldgräber

Tag 10 der Reise geht tiefer in die Berge auf der Route 99 nach Lillooet – die legendäre Goldgräberstadt. Um 1860 war hier High-Life. Auf der Hat Creek Ranch kann man das Leben noch so nachempfinden, als ob man damals selbst dabei gewesen wäre. Und auf unserer Suche nach den alten Goldgräbern nächtigen wir in der Thompson-Okanagan-Region. Am Tag 11 geht es dann weiter in Richtung Spahat Falls und die Helmcken Falls. Wasserfälle für alle Fälle! Die wilden Rocky Mountains ziehen jeden Besucher in ihren Bann. Am Mt. Robson vorbei, dem höchsten Gipfel der Canadian Rockies, gelangen wir schließlich nach Jasper, dem Ort im gleichnamigen Nationalpark, wo wir die Locals besuchen und im Café Mondo Kontakte knüpfen können.

Mythos Medicine Lake und Athabasca-Wasserfälle

Tag 12 bedeutet Mythosjagd. Unser Ziel ist der geheimnisvolle Medicine Lake im Maligne Canyon im Jasper-Nationalpark. Der See mit der berühmten Insel Spirit Island, übrigens eines der Wahrzeichen der kanadischen Rockys, bietet einen wundervollen Blick auf eine der spektakulärsten Schluchten der Rocky Mountains. Kalksteinwände fallen bis über 50 Meter in die Tiefe und der See birgt noch heute viele Indianerlegenden. Eines der Highlights dieser Tour!

Banff

Schließlich erreichen wir noch Banff – auf einer der schönsten Routen dieser Welt! Schon wieder ein Wasserfall. Hier treffen wir auf die Athabasca-Wasserfälle, die nicht nur wunderschön anzusehen sind, sondern auch dadurch beeindrucken, dass das Wasser mit unglaublicher Kraft aus dem Columbia Glacier in die schmale Schlucht in die Tiefe stürzt. Nicht beeindruckend, sondern sehr beeindruckend! Später geht’s dann noch zum Johnston Canyon und den Tunnel Mountain Drive bis schließlich nach Banff, der größten Ortschaft des Banff National Parks an der Grenze der Provinz Alberta.

Back in Town – Calgary

Die letzten beiden Tage dieser Kanada-Reise können dann nach Lust und Laune Back in Town Calgary verbracht werden. Wer es sich noch leisten kann, gibt seine letzten kanadischen Dollars für landestypische Souvenirs aus, für indianisches Kunsthandwerk aus Speckstein, Mokassins, Maple-Sirup, kanadischen Whiskey oder Wein. Wer nicht völlig abgebrannt ist, bringt einen original Goldnugget mit nach Hause. Auf dem Flug bietet sich eine schöne Gelegenheit, die unzähligen Bilder im Kopf zu sortieren und noch einmal in der Erinnerung an sich vorbei ziehen zu lassen: Grauwale, die tosenden Wasserfälle, die Goldgräber Hat Creek Ranch, Lillooet und über 50 Sorten kanadisches Eis!

Athabasca Falls
Athabasca Falls
Icefield Parkway
Icefield Parkway
Calgary
Calgary

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betravel Reiseredaktion
Artikel aktualisiert am 24. März 2023

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