Korfu – die grüne Insel

Korfu ist nicht nur Trauminsel zum Urlaubmachen, sondern war auch die Lieblingsinsel von Kaiserin Sissi. Sie ließ hier sogar ein eigenes Schloss bauen. Die Insel lädt nicht nur zum Baden, sondern auch zum Wandern und Entdecken ein. Was aber macht den Zauber von Korfu aus? Sind es die traumhaften Strände, das weite Grün oder die freundlichen Bewohner? Liegt der Zauber in den alten Mythen der Insel? Am Besten erlebt es jeder selbst…

Korfu ist die grünste Insel in Griechenland. Neben Kreta und Rhodos gehört sie zu den beliebten Urlaubsorten. Nicht nur die unzähligen Badehotels und Strandliegen beweisen das, sondern auch die auf Tourismus eingestellten Einheimischen. Doch auch die Natur auf Korfu hat einiges zu bieten. Unzählige Olivenbäume, Akazien und Zitrusfrüchte schmücken die grüne Landschaft. Besonders der Zwergorangenbaum Kumquat fühlt sich hier heimisch. So verwundert es auch nicht, dass die Bewohner ihre Kumquat-Marmelade anpreisen. So richtig entdecken lässt sich die Insel allerdings erst auf Wanderschaft. Die Landschaft und die Sehenswürdigkeiten zu Fuß erforschen mit stetem Meerblick und einer angenehmen Brise im Gesicht.

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Wanderung zum Schloss Achilleion

Von Korfu-Stadt, (gr. Kerkyra), geht es los durch Olivenhaine hinauf in das Dorf Agii Deka. Das Bergdorf der „Zehn Heiligen“ wird von einer weißen Radarkuppel gekrönt. Hier liegt auch inmitten eines Gartens mit Feigen-, Walnuss- und Kirschbäumen das nur von Katzen bewohnte Kloster Pantokrátoras. An der Elias-Kapelle hat man einen großartigen Blick auf die Westküste Korfus und den Koríssion-See.

Die lockere dreistündige Wanderung endet schließlich am Schloss Achilleion.

Die österreichische Kaiserin Elisabeth (Sissi) ließ das Schloss in den Jahren 1890–1892 bei Gastouri, etwa sieben Kilometer südlich der Inselhauptstadt, erbauen. Das Schloss beeindruckt nicht nur durch die wundervollen Marmorskulpturen wie beispielsweise der Sterbende Achill, sondern auch durch seinen Garten, welcher sich den Hügel hinunter bis an die Küstenstraße zwischen Korfu-Stadt und Moraitika erstreckt.

Bis zu ihrem Tod im Jahr 1898 residierte Sissi hier immer wieder. Und auch heute noch kann man ihre Anwesenheit wahrnehmen.

Wanderung an der Westküste

Die Westküste lädt förmlich dazu ein, hier entlang zu wandern. Angefangen vom Kloster Theotokou, welches ganz idyllisch auf einem Berg thront und einen wunderschönen Ausblick aufs Meer und auf eine Bucht von Paleokastritsa bietet.

Weiter geht es dann mit dem Boot vorbei an bizarren Felsen zur Blauen Grotte. Sie wurde 1897 entdeckt und hat zwei Kammern. Doch am spektakulärsten ist die Wirkung des schimmernden Wassers und der unterschiedlichsten Blautöne. Ein Badestopp ist hier eigentlich schon ein doppeltes Vergnügen – also Badesachen einpacken!

Anschließend geht es weiter von Krini hinab zur herrlichen Bucht von Agios Georgios. Hier wird man vom drei Kilometer langen Sandstrand empfangen und erneut zum Baden eingeladen. In dem malerischen Ortsteil Afionas haben sich viele Künstler niedergelassen, darunter war auch der bekannte deutsche Krimiautor Roberto Bardéz („Der Bulle von Korfu“).

Buchtenwanderung und Berg Pantokrator

Korfu verfügt über unzählige Buchten, die neben der Blauen Grotte sehr sehenswert sind. Überhaupt ist eine Wanderung am Meer mit Lagunen und Grotten wie auch zwischendurch mit Zedernwäldchen und Olivenhainen – eine wahre Bereicherung für Körper und Seele. In der Wandergruppe mit Reiseleitung lässt sich viel über Geschichte und Traditionen erfahren. Doch auch die Momente der Stille zwischendurch laden ein, die Seele einfach baumeln zu lassen und das Leben zu genießen. Ein besonderes Highlight ist zudem der Pantokrator, der höchste Berg der Insel. Er ist über 900 Meter hoch und zu seinem Gipfel führt eine Asphaltstraße. Hier befindet sich zudem ein Kloster aus dem 17. Jahrhundert, welches im Sommer teilweise bewohnt ist und das verlassene Dorf Paleo Períthi. Viele der Häuser hier stammen aus dem 16. Jahrhundert. Die damaligen Bewohner zog es an die Küste, wo sie Néa Períthia (Neu-Períthia) gründeten. Doch noch heute ist eine gewisse Präsenz von ihnen zu spüren.

Tipp: Fähre hinüber ins Nachbarland Albanien

Tipp: Wer sich für einen Abstecher ins Nachbarland Albanien interessiert, kann von Kerkyra (Korfu Stadt) die Fähre nach Saranda in Albanien nehmen. In 30 Minuten ist man in einem vom Tourismus noch wenig erschlossenen Land. Albanien besitzt ebenfalls viele schöne Unesco Weltkulturerbe Stätten, schöne Strände, Cafes und andere Sehenswürdigkeiten.


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Artikel aktualisiert am 14. Februar 2024

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