Eine riesengroße Auswahl an kulturellen, architektonischen und künstlerischen Schätzen, unzählige Flüsse und elegante Kanäle sowie prachtvolle Boulevards – St. Petersburg im Nordwesten des Landes ist neben Moskau die wohl bekannteste und meist besuchte Stadt in Russland. Die Zarenstadt an der Newa ist glanzvoll und mondän und mit knapp fünf Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Russlands und die viertgrößte Stadt Europas. St. Petersburg wurde 1703 von Peter dem Großen als Fenster zum Westen erbaut und ist heute bekannt als die Stadt der „Weißen Nächte“ oder auch als „Venedig des Nordens“. Schnell hatte die Stadt eine Schlüsselstellung als Kultur- und Wirtschaftszentrum inne und lockte mit seinen städtebaulichen Attraktionen, Sehenswürdigkeiten und kulturellen Zentren viele Künstler, Tänzer, Musiker und Literaten aus der ganzen Welt an.

Sehenswürdigkeiten in St. Petersburg

Auch heute noch kommen jährlich tausende Besucher nach St. Petersburg, dessen historische Innenstadt seit 1990 längst zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die Stadt an der Newa hat unendlich viele Sehenswürdigkeiten. Alle hier aufzuzählen würde definitiv den Rahmen sprengen. Wir stellen Ihnen unsere liebsten vor, die bei keinem St. Petersburg Besuch fehlen sollten.

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Besichtigungen. Tipps

Mariinsky-Theater

Das Theater ist weltweit für seine prächtigen Ballett- und Opernaufführungen berühmt. Aufgeführt werden u.a. klassische russische Balletts wie „Schwanensee“ oder der „Nussknacker“, aber auch Tschaikowskis berühmte Oper „Onegin“ und Mussorgskis „Boris Godunow“. Die Inszenierungen werden in Originalsprache gespielt und das auf höchstem Niveau. Für Gäste des Astoria Hotels gibt es in der Loge reservierte Plätze, so dass Sie die beste Aussicht auf die Bühne haben.

Winterpalast mit Eremitage

Der Winterpalais war einst das Zentrum der Macht. Heute ist dieses prachtvolle Schloss das Zuhause eines der größten Gemäldesammlungen und eines der bedeutendsten Kunstmuseen der Welt: der weltberühmten Eremitage. Im gesamten Museum, das aus Kleiner und Großer sowie Neuer Eremitage besteht, können Sie die über 3 Millionen Ausstellungsstücke – beginnend von der Steinzeit und bis hin zur Moderne – in insgesamt 400 prachtvollen Räumen besichtigen. Nehmen Sie sich genug Zeit und schlendern Sie von Raum zu Raum und bestaunen Sie die unzähligen kostbaren Kunstwerke.

Peterhof inklusive Parkanlagen mit Wasserspielen

Peterhof – oft als Versailles Russlands bezeichnet – liegt etwa 30 Kilometer westlich von Sankt Petersburg am südlichen Ufer des Finnischen Meerbusens und diente einst als Sommerresidenz des Zaren. Bei einem Besuch der Millionenstadt, sollte dieses weltberühmte Ausflugsziel auf keinen Fall fehlen. Außerdem sehr schön: Der Palast von Peterhof befindet sich inmitten eines riesigen Parks – geschmückt mit Brunnen, Statuen und Pavillons.

Peter-und-Paul-Festung

Der 16. Mai 1703 gilt als der Gründungstag St. Petersburgs und die Peter-und-Paul-Festung quasi als Geburtsstätte der Metropole. An genau diesem Tag wurde nämlich mit den Bauarbeiten der Festung begonnen. Ursprünglich wollte Peter der Große nämlich gar keine Stadt bauen, sondern lediglich eine Festung errichten, um die nördliche Grenze von Russland abzusichern. Die Peter-und-Paul-Festung wurde nie angegriffen und steht heute noch genauso da, wie sie vor 315 Jahren erbaut wurde.

Isaakskathedrale

Die Isaakkathedrale ist die größte Kirche St. Petersburgs, eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt und einer der größten sakralen Kuppelbauten der Welt. Die Kirche ist insgesamt 111 Meter lang, 97 Meter breit und mit ihren knapp 102 Metern Höhe ist sie die alles überragende Kirche der Metropole. Weltweit bekannt wurde die Isaakskathedrale durch ihre gigantische vergoldete Hauptkuppel mit einem Durchmesser von 26 Metern. Die Isaakskathedrale beheimatet außerdem eine der schönsten Aussichtsplattformen in St. Petersburg. Der Blick von hier über die Zarenstadt ist einmalig.

Newski-Prospekt

Was für Paris die Champs-Élysées und für Berlin der Kurfürstendamm ist, ist in St. Petersburg der Newski-Prospekt. Dieser viereinhalb Kilometer lange und 60 Meter breite Prachtboulevard ist gleichzeitig Einkaufsmeile, Hauptverkehrsader und das schillernde Zentrum der russischen Metropole. Sobald der Tag anbricht, herrscht hier ein geschäftliches, lebendiges Treiben und Touristen mischen sich unter die Einheimischen. Ein Muss: Der Besuch des Kaufhauses Gostinny Dwor, das bereits aus der Mitte des 18. Jahrhunderts stammt. Der Newski-Prospekt – bei Petersburgern nur kurz Newski genannt – mit all seinen Sehenswürdigkeiten und Straßenkünstlern ist das Herz der Stadt.

Things-to-see in St. Petersburg

Neben all diesen klassischen Sehenswürdigkeiten, gibt es in St. Petersburg aber noch viel mehr zu erleben. Wir stellen Ihnen ein paar Tipps vor, bei denen Sie einen etwas anderen Blick auf die russische Stadt bekommen.

Abtauchen und staunen

Und zwar in die U-Bahn von St. Petersburg. Unterirdisch sieht es hier nämlich so aus, wie anderswo in prächtigen Palästen. Ohne Spaß: Die Metro gehört zu den architektonisch schönsten auf der Welt. Wo sonst hängt einfach mal so ein güldener Kronleuchter an der Decke? Besonders sehenswert und am prunkvollsten sind die Stationen Awtowo und Puschkinskaja – das erste unterirdische (Puschkin)-Denkmal inklusive.

Romantik pur: Die „Weißen Nächte“

Die legendären Weißen Nächte genießen weltweit einen magischen Ruf. Zwischen Mitte Juni und Anfang Juli wird es in St. Petersburg nämlich einfach nicht dunkel, stattdessen leuchtet ein magisches Licht in Silber- und Violett-Tönen, das oft besungen und von Dichtern beschrieben worden ist – schon Dostojewski war von dieser Zeit begeistert. Die längste „Weiße Nacht“ fällt auf den 21./22. Juni. Ein einzigartiges Spektakel, dass Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Viele sagen, dass die Zarenstadt zu dieser Zeit, der romantischste Ort der Welt sei.

Ein Flohmarkt voller Sowjet-Kitsch

Schnäppchenjäger werden auf dem Udelnaya Flohmarkt ganz sicher fündig: Überbleibsel aus der Sowjetzeit und originelle Mitbringsel für die Lieben zu Hause und das alles zu Spottpreisen. Authentischer geht’s kaum. Ganz wichtig: Handeln nicht vergessen! Der Flohmarkt findet jeden Samstag und Sonntag ab 9 Uhr morgens statt – auch im schlimmsten russischen Winter. Da kennen die Petersburger nichts.

Markthalle Kusnetschny Rynok

Dieser Markt ist mit Abstand der bestsortierteste und gepflegteste Markt in ganz St. Petersburg. Hauptaugenmerk liegt hier auf Lebensmittel aller Art. Besonders die überaus köstliche, russische Hausmannskost ist hier gut vertreten. Probieren ist hier unbedingt erwünscht. Montag bis Samstag ist der Markt von 9 Uhr morgens bis 20 Uhr geöffnet, sonntags schließt er lediglich eine Stunde eher.

Im Zentrum der Kalorien

Leider schon längst kein Geheimtipp mehr, aber dennoch unbedingt einen Besuch wert: der Feinkostladen Jelissejew direkt am Newski Prospekt. Ein Besuch in diesem prächtigen Jugendstil-Gourmet-Palast lohnt nicht nur der feinen Delikatessen wegen: Prunkvoller wird russisches Gebäck wohl sonst nirgends in St. Petersburg präsentiert, exklusiver kein Kaffee ausgeschenkt und luxuriöser kein Kavier serviert. Sie meinen, wir übertreiben?! Überzeugen Sie sich selbst!

Ausgehtipps: Feiern wie die Russen

Sie glauben, St. Petersburg hat nur schicke Paläste und erstklassige Museen zu bieten? Von wegen! Die Russen wissen auch, wie man Spaß hat. Obwohl die Stadt an der Newa für seine Schönheit und sein kulturelles Leben berühmt ist, befindet sich im Zentrum der Stadt, in der Dumskaya Straße, ein seltener Ort, wo lokale Bohème Seite an Seite mit Expats und Reisenden steht. Die Hauptschlagader befindet sich an der Kreuzung Dumskaya/Newski Prospekt. Egal wann Sie kommen, hier ist immer was los. Einziges Manko: Bei der großen Anzahl von Clubs und Bars haben Sie haben die Qual der Wahl – Barbara, Fidel, Belgrad oder Datscha? Was soll es heute sein?

Immer noch in ist der legendäre Club Gribojedov. In einem ehemaligen Luftschutzbunker beheimatet und von Musikern betrieben, war dieser Club für viele Bands der Durchbruch. Gespielt werden hier alle möglichen Musikrichtungen. Also nichts wie hin!

Unser Tipp: Reisen Sie per Meteor über das Wasser an.Die Fahrt dauert etwa 30 Minuten von der Anlegestelle vor der Eremitage. Schöner kann mich sich dieser Zarenresidenz nicht

Tipp:

Ein Highlight von Sankt Petersburg ist die Innenstadt an sich, die mit mehr als 2.300 Palästen, Prunkbauten und Schlössern Touristen aus aller Welt in Staunen versetzt. Besonders sehenswert sind die Auferstehungskirche, die Isaakskathedrale und der Katharinenpalast!

Darüber hinaus gibt es 223 Museen, darunter die Eremitage, die über fünf Häuser verteilt, eine beeindruckende Zahl an gesammelten Kunstwerken besitzt. Sehenswert sind die Abteilung der Bildenden Künste und die größte Juwelensammlung der Welt.

Rocco Forte Hotel Astoria

Von langen russischen Abenden erholt man sich am besten in einem schicken Hotel. Wir haben für Sie einen super Tipp parat: Durch seine zentrale Lage direkt gegenüber der Isaaks-Kathedrale ist das Hotel Astoria der perfekte Ausgangspunkt, um die schönsten Seiten von St. Petersburg zu entdecken und auf Erkundungsreise zu gehen.

Viele bereits oben genannten Sehenswürdigkeiten wie etwa der Newski-Prospekt samt Kalorientempel, der Palastplatz, die Eremitage und das Mariinsky-Theater sind innerhalb weniger Minuten fußläufig erreichbar. Zentraler geht es fast nicht.

Das Fünf-Sterne-Hotel ist bereits seit 1912 eines der Wahrzeichen der Stadt. Insgesamt 211 luxuriöse Zimmer und Suiten – elegant und heimisch zugleich – warten hier auf Sie. Um erstklassig zu dinieren, müssen Sie das Hotel gar nicht verlassen: Das Davidoff Restaurant im Astoria Hotel ist einer der edelsten Adressen in St. Petersburg, wenn es um traditionelle russische Haute Cuisine geht.

Gibt es noch weitere Höhepunkte, die man in diesem Zusammenhang erwähnen kann? Ja, gibt es! Da es aber diesen Rahmen zu unserem Städteportrait von St. Petersburg sprengen würde, widmen wir dem Hotel einen eigenen Artikel. Wie sagt man so schön? „Do swidanija“ (Auf Wiedersehen!)


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betravel Reiseredaktion

Artikel aktualisiert am 19. April 2022

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