Kaua’i

Steffi Fritz schreibt über ihren Urlaub auf der Hawaii-Insel: “Kaua’i ist die älteste der Hauptinseln und in meinen Augen zum Wandern die Schönste! Und eine perfekte Insel für einen Helikopterrundflug!”

Kaua’i wird auch die Garteninsel genannt, weil sie so grün ist und die Heimat so vieler verschiedener Pflanzen hier ist. Das liegt auch daran, dass es in Kaua’i an 360 Tagen im Jahr regnet. Einer der feuchtesten Punkte der Erde ist Kaua’i. Aber lasst euch nicht abschrecken: Das Wetter ist meist stabil und wo es viel Regen gibt, da sind die Regenbögen nicht weit. Auf Kaua’i hab ich die schönsten, die beeindruckendsten Regenbögen gesehen.

Wer nach Kaua’i will, kommt in Lihue am Flughafen an.

Nicht wundern! Überall sind Hühner. Huli Huli Chicken werden sie genannt! Kaua’i ist voll davon!!! Hihi, auch gern im Hotel unter der Liege oder im Flur im Hotel oder auf dem Speisezettel in Restaurants. – Hier braucht man also keinen Wecker.

Lihue ist eine kleine Stadt, aber mit allen großen Supermärkten und Versorgungsstationen ausgestattet, die man so braucht.

Kaua’i ist nicht rundum erschlossen, man kann auch nicht mit dem Auto um die Insel herumfahren. Das bedeutet, Kaua’i glänzt mit wunderschönen, unberührten Landschaften und ist weniger touristisch als die anderen Inseln.

Nur in Molikini ist noch deutlich weniger los.

Aktuelle Wetterprognose Kaua’i, Hawaii

Huli-Huli Chicken Rezept mit Ananas-Saft

  1. 1,5 kg Hähnchenfleisch.
  2. 1/2 Tasse Honig oder braunen Zucker.
  3. 1/2 Tasse Ketchup.
  4. 1/4 Tasse Ananas-Saft.
  5. 1/2 Tasse Soja Sauce.
  6. 2 Teelöffel frischen gehackten Ingwer.
  7. 4 gehackte Knoblauchzehen.
  8. 1/4 Teelöffel frischer gemahlener schwarzer Pfeffer.

Kaua’i, Hawaii, USA – Google Maps

Kaua’i – Inselrundgang

Ich bau hier jetzt mal die Tipps dem Uhrzeiger nach auf. Ich fange bei 12:00 Uhr an. Ganz im Norden – am Ende der befestigten Straße! Hier startet der Kalalau Trail! Dieser Trail ist wirklich anspruchsvoll. Er verläuft 11 Meilen Oneway über Trampelpfade teilweise steil bergauf und bergab. Bitte geht den Trail nur, wenn das Wetter stabil ist. Wenn es regnet, verwandelt sich der Weg zu einer glitschigen Schlammschlacht. Der Trail wird sehr unterschätzt. Es gibt keine Möglichkeit mit einem (Rettungs-) Fahrzeug den Weg zu befahren. Rettungen sind nur mit Helikopter möglich. Plus: Ausreichend Proviant mitnehmen! Wasser, Essen.

Am Start vom Kalalau Trail gibt es übrigens einen super schönen Strand. Ke’e Beach. Hier kann man schön schnorcheln und gewöhnlich ist das Wasser hier sehr ruhig.

Ich würde mindestens bis zum Wasserfall gehen, denn der Trail ist soooooo atemberaubend an der Steilküste, das blaue Wasser echt traumhaft. Gerade am Anfang des Trails kommen massenhaft Touristen mit Flip Flops entgegen. Ein Wunder, dass nicht mehr passiert! Und früh da sein, weil man sonst keine Parkplätze mehr bekommt.

Vom Norden müsst ihr wieder zurück Richtung Süden fahren, geht nicht anders, hier führt die Straße direkt am Meer entlang. Ein schöner Strand nach dem anderen. Vielleicht eine besondere Erwähnung: Ich fand den Tunnels Beach besonders schön. Man findet viele schöne Fotomotive, weil die grünen massigen Berge im Hintergrund einen so schönen Kontrast zum weißen Sandstrand bilden.

Oder der Wainiha Beach.

Kauai Küstenlandschaft
Kaua’i Küstenlandschaft
Kauai, Hawai - Beach
Kaua’i, Hawaii – Beach

Vom Norden in den Süden Kaua’is

Wir kreisen weiter auf unserer imaginären Uhr. Hanalei, so gegen (13:00 Uhr) kommt als nächstes auf unserer Reise rund um die Insel. Hanalei ist auf jeden Fall einen längeren Aufenthalt wert. Es ist ein kleiner Ort mit kleinen Häuschen, Restaurants, einer Holzkirche, Shops … echt nett! Hanalei ist auch bekannt für seine Bucht! Hier geht ein langer Steg ins Wasser.

Die Bucht wurde vor 2 Jahren leider arg zerstört durch ein Jahrhunderthochwasser, Viele Straßen wurden weggerissen und der Steg hat arg gelitten. Es wurde so viel Schlamm in die Bucht geschwemmt, dass die Pier komplett auf dem Trockenen stand. Langsam erholt sich die Bay aber wieder.

Der nächste Ort ist Queens Bath. (13:30 Uhr) Dieser Platz ist durch Instagram bekannt geworden. Queens Bath sind kleine natürliche Pools in den schwarzen Lavagesteinfelsen. Mit Drone gibts hier spektakuläre Bilder! Und wieder: Früh da sein ;-) Queens Bath ist gut für ein erfrischendes Bad, wenn das Meer ruhig ist (selten im Winter). Schilder warnen vor den Gefahren! “Never turn your back to the Ocean”.

Kilauea Lighthouse: (14:00 Uhr) Richtig schöner Aussichtspunkt mit Leuchtturm. Der Leuchturm kostet Eintritt (ich glaub 10 Dollar pro Person). Das war nicht günstig. Aber schon die Aussicht allein vom Eingangstor ist magisch und man sieht eigentlich immer Wale von dort!

Kailauea Lighthouse
Kailauea Lighthouse

Whale Watching Kaua’i, Hawaii

Whale Watching Kauai
Whale Watching Kaua’i
Whale Watching Kauai
Whale Watching Kaua’i

Ich zähle nur die Highlights auf. Viele weitere unglaublich schöne Erlebnisse erwarten Dich einfach überall auf der ganzen Insel.

Wilde Natur, beeindruckende Landschaften

Kapaá (15:30 Uhr)ist eine der größeren Städte auf Kaua’i. Hier kann man sich gut versorgen mit allem was man braucht, Essen, Shops.

Besonders schön entlang der Strecke sind die vielen Cocospalmen-Plantagen. Vorsicht ;-) Tut weh, wenn man eine auf’n Kopf bekommt.

Die Strände von Kapaá bis Lihue (17:00 Uhr) runter sind wieder ganz anders. Hier sind die Wellen wild und rauh. Da liegt auch viel Treibgut (Holz) rum. Ich bin hier gern spazieren gegangen. Die Strände sind magisch. Auf der halben Strecke bis Lihue gibt es den Lydgate Park, ein geschützter Beach für Snorkeling und Camping, hier kann man trotz wilder See gut schwimmen. Da haben sie eine Lagune gebaut und es gibt Picknick-Plätze wo man sehr schön sein gekauftes Sushi essen kann <3

Kokospalmen
Kokospalmen

Wasserfälle im Landesinneren. Wailua Falls und Opaekaá Falls

Von Wailua Bay / Lydgate Beach Park aus sind wir ins Landesinnere gefahren zu den Wailua Falls und Opaekaá Falls: Es sind schöne Wasserfälle. Wenn die Sonne richtig in den Canyon reinscheint, dann gibt es immer einen Regenbogen.

Opaekaá Falls, Google Maps

Kalapaki Beach

Die Ecke Kalapaki Beach ist auch einen Halt wert. Lihue Flughafen ist gleich um die Ecke. Der Strand gehört optisch zum Mariott Hotel. Hier kann man gut parken, zum Strand rübergehen und wenn man will auch das Mariott Hotel anschauen, das hat eine schöne Poollandschaft. Hier ist auch das Dukes. Das ist ein Restaurant und Bar mit regelmäßiger Livemusik. Die Preise sind etwas gehoben, aber das Essen dafür mega gut! Frühstück kann ich empfehlen, das ist nicht ganz so teuer und man sitzt schön und die Musik dazu versetzt einen direkt in ALOHA Feeling!

Hier noch ein kleiner Special Tipp. Hula Pie. Ein Stück Hula Pie reicht für 2-4 Personen. Es handelt sich um eine Eistorte mit Schokoüberzug und Macadamianüssen drin. Aber soo lecker.

Steffi Fritz
Steffi Fritz

Rum, Kaffee, Kokosplantagen

Koloa Rum Company

Hier unbedingt einen Stop machen und wenn ihr Zeit habt, fahrt mit dem Zug durch die Plantage. Der alte Zug hat wirklich Charme mit seinen Holzbänken. Rum Tasting kann man hier auch machen, aber das fällt dann wohl eher aus, wegen der 0 Promille Grenze ;-). Hier werdet ihr einem anderen Wildtier auf Hawaii begegnen. Dem Wildschwein. Auf den Hawaii Inseln gibt es keine giftigen Tiere, keine giftigen Spinnen oder Schlangen. Ich finde das sehr beruhigend zu wissen, gerade bei Wanderungen.

Auf Kaua’i wird Kaffee angebaut. Wer das mal ausprobieren möchte, kann bei Amazon Kaffeebohnen aus Hawaii bestellen.

Kaffebohnen aus Hawaii

Glutrote Sonnenuntergänge auf Kauai, Hawai
Glutrote Sonnenuntergänge auf Kaua’i, Hawai

Im Süden der Insel von Kaua’i

Hanapepe: ist ein ganz ganz kleiner unscheinbarer Ort, der Name ist bekannt aus Lilo & Stich, die haben nämlich hier gewohnt. Aber es erinnert nicht sehr viel an den Disney Film. Ich mag den Ort trotzdem, auch wenn wirklich nicht viel dort ist. Die Leute hier sind mir alle als sehr lieb und freundlich aufgefallen.

Weiter von Hanapepe Richtung Norden kommt keine wirkliche Zivilisation mehr. Aber wunderschöne Strände direkt neben der Straße! Hier ist kaum Tourismus. Auch gut.

Kaua'i Hawai, USA
Kaua’i Hawaii, USA

Mein Spezialtipp: Polihale State Park

So, jetzt kommt mein Spezialtipp. Polihale State Park. Achtung, der Weg dorthin ist beschwerlich! Eine wirklich harte Schotterpiste und auch wirklich nur mit Allrad zu befahrbaren. Aber der holprige Weg ist es echt wert! Dieser Strand ist der absolute Wahnsinn! Man kann dort parken und man hat den Strand für sich. Vielleicht ein paar Einheimische sind dort. (Am Wochenende sind viele Locals da), also wenn ihr euch das zutraut, unbedingt dahin fahren. Die Klippen der Napali Coast im Hintergrund.

Das zweite Highlight: Der Waimea Canyon

Das absolute Highlight der Insel heb ich mir für den Schluss auf! Der Waimea Canyon. Es gibt zwei Auffahrten zum Canyon. Ihr müsst unbedingt volltanken! Der Canyon entstand vor vielen, vielen Jahren durch ein Erdbeben, der die Insel gespalten hat. Er wird der Grand Canyon des Pazifiks genannt. Wie schon erwähnt, ist das Wetter im Canyon oft unberechenbar. Es kann sich im Minutentakt ändern.

Wenn das Wetter passt, hier mein ultimativer Tipp: Fahrt erst bis ganz nach hinten. Lasst die anderen Lookouts erstmal aus, so gewinnt ihr Abstand zu den anderen Touristen, die sich von Lookout zu Lookout vorarbeiten. Wir starteten meistens dann von hinten nach vorne. Im Canyon kann man viele tolle Wanderungen machen.

Zum Beispiel zum Wasserfall wandern:

Der “Rote Wasserfall“. Der ist tatsächlich direkt neben der Straße.

Tolle Fotomotive. Geht ruhig hier etwas rum, denn die Perspektive und der Blick aufs Meer ist mega. Wenn das Wetter nicht passt, kommt einfach am nächsten Tag wieder.

Ansonsten muss ich, glaub ich, zum Canyon nichts mehr sagen, seine Schönheit spricht für sich! Und mit dem Helicopter kann man ihn auch aus einer tollen Perspektive sehen!

Das wird ein Highlight eurer Reise werden. Klickt auf die Bilder um sie zu vergrößern.

Steffi Fritz

Reiseführer Kaua’i

Waimea Canyon, Kaua’i

Waimea Canyon, Kaua'i Hawaii
Waimea Canyon, Kaua’i Hawaii

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betravel Reiseredaktion
Artikel aktualisiert am 6. August 2021

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