Diese Reise nach Japan dauerte 13 Tage, und eröffnete mir damit die Möglichkeit, mir das Beste von Japan und seinen faszinierenden Sehenswürdigkeiten in dichter Folge anzusehen. Kloster-und Tempelanlagen, Geishas und die Metropole Tokio durfte ich kennenlernen, sowie dieses beeindruckende Land, seine Kultur, Religion und Leute.

Reiseroute

Mit dem Flugzeug geht es von Seoul nach Hiroshima, quer durch Japan nach Tokio und von dort wieder nach Hause.

Aktuelle Wetterprognose Tokio, Japan

Seoul – Ein Tag Südkorea

Bevor ich nach Japan flog, machte ich einen Zwischenstopp in Seoul, und konnte die Stadt genauer unter die Lupe nehmen. Da ich mit meiner Reisegruppe gegen Mittag ankomme, machen wir eine schöne Stadtrundfahrt. Wir sehen den geschichtsträchtigen Wolmi Park, probieren uns durch die zahlreichen Finger-Food-Stände des Sinpo Markts und lassen den Tag im quirligen Hafen von Incheon ausklingen.

Aktuelle Wetterprognose Seoul, Südkorea

Hiroshima – traurige Geschichte, freundliche Leute

Jeder von uns kennt die tragische Geschichte von Hiroshima und der Zündung der ersten Atombombe während des Zweiten Weltkriegs. Im Friedenspark von Hiroshima vollziehen wir im Atombomben-Dom mit seinem Museum minutiös die dramatischen Tage nach, die die Geschichte der Menschheit  für immer verändert haben. Die Strahlenbelastung ist heutzutage nicht höher als in anderen Gebieten der Erde – zum Glück! Und auch von der fast vollständigen Zerstörung der Stadt sieht man heutzutage nur noch wenig.

Umso mehr ist es von Bedeutung, dass die Stadt heute acht Bezirke und über 1,2 Millionen Einwohner hat. Am Abend dürfen wir dann die traditionellen Okonomiyaki essen, eine Art Pfannkuchen, auf dem in feine Streifen geschnittener Kohl und Fleisch oder Meeresfrüchte gegart werden. Es war seltsam, mit Stäbchen zu essen, aber alle anwesenden Japaner waren sehr geduldig in ihren Bemühungen, es mir beizubringen.

Aktuelle Wetterprognose Hiroshima, Japan

Der Peace Memorial Park in Hiroshima
Der Peace Memorial Park in Hiroshima

Insel Miyajima und Museumsinsel Naoshima

Am nächsten Tag geht’s dann mit der Fähre zum Itsukushima Schrein auf die Insel Miyajima. Die heilige Insel Miyajima mit seinem berühmten Shintō-Schrein empfängt mich mit seinem hölzernen Torii aus dem Jahre 1875. Bei Ebbe kann das Eingangstor des Schreins zu Fuß erreicht werden, bei Flut jedoch steht es komplett im Wasser. Es ist ein begehrtes Fotomotiv und eines der bekanntesten Wahrzeichen Japans. Natürlich habe auch ich es mir nicht verkneifen können, es abzulichten. Freilaufendes Wild, dampfende Garküchen, Gebetsrollen drehen – das ganze Programm eines japanischen Schreins eben.


Der Shinkansen, der japanische Hochgeschwindigkeitszug, bringt mich und meine Reisegruppe am nächsten Tag nach Okayama, wo wir vor allem die Museumsinsel Naoshima besuchen. Mit dem Fahrrad erkunden wir das Gelände und machen uns einen gemütlichen Abend am feinen Sandstrand.

Naoshima

Die Burg des Weißen Reihers und Kyoto

Wer die Burg des Weißen Reihers nicht gesehen hat, muss unbedingt noch einmal wieder kommen, um das Kulturdenkmal mit allen Sinnen zu erleben.

Die Burg Himeji (Himeji-jō) wurde 1993 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Zudem gehört sie zu den nationalen Kultur-Highlights Japans. Der Park um die Burg herum ist besonders um die Zeit des Kirschblütenfests Hanami mit zahlreichen Besuchern gefüllt. Wir bestaunen die Gegend und fahren später weiter nach Kyoto. Hier besuchen wir ein japanisches Gästehaus und bekommen Insidereinblicke von der Hausbesitzerin in die traditionelle Kochkunst. Abends geht es dann in Begleitung durch das Geishaviertel Hanamachi in Gion.
Kyoto gilt als kulturelles Zentrum von Japan. Mit 1600 buddhistischen Tempeln, 400 Shintō-Schreinen, unzähligen Gärten und Palästen ist das wohl auch nicht übertrieben.

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Geisha, Japan
Geisha, Japan

Hanamachi in Gion

Koya-san – Buddhimus pur

Tag 8 heißt es dann auf nach Koya-san und zum dortigen buddhistischen Kongōbu-Tempel. Hier haben wir die Möglichkeit, echte Mönche der Shingon-shū kennenzulernen, mit ihnen zu meditieren und zu beten. Wir schlafen auf Futons und Tatamis. Und ich habe überraschend gut geschlafen! Am nächsten Tag nehmen wir an der morgendlichen Andacht (gongyō) teil. Danach besuchen wir den geheimnisvollen Okunoin-Friedhof, ein paar der 117 Kongōbu-Tempel und die drehbare Pagode im Garan-Tempelkomplex.

Konpon-daito Pagoda in Garan, Japan

Tokio – Schmelztiegel Asiens

Mit Seilbahn, Bummelzug und Shinkansen geht es bis nach Tokio am zehnten Tag unserer Japan-Reise. Hier halten wir uns die letzten drei Tage und Nächte auf.

Es gibt viel zu sehen und zu entdecken, beispielsweise die heillos überfüllte U-Bahn, den Meiji-Schrein oder die Shibuya Crossing, die wahrscheinlich menschenreichste Kreuzung der Welt. Mit rund 10 Millionen Einwohnern ist Tokio die bevölkerungsreichste Stadt des Landes und eine der Megacitys der Welt. In 23 Bezirken sammeln sich Universitäten, Hochschulen, Forschungsinstitute, Theater und Museen. Das Tokyo Metropolitan Government Building in Shinjuku und der Tokyo Skytree sind die beiden sehenswertesten Hochhäuser der Stadt – nicht nur für uns, auch für Scharen von Touristen aus der ganzen Welt. Mit 634 Metern ist der Tokio Sky Turm der höchste Fernsehturm der Welt. Absolut beeindruckend!
Als Souvenirs stehen bei mir ganz oben auf der Liste: Kimonos und Fächer. Doch aufgepasst – nicht alles ist „made in japan“. Am Abend gönne ich mir zum Abschied ein traditionelles Kaiseki, ein mehrgängiges Menü anlässlich einer Teezeremonie.

Kaiseki: Die Weisheit der japanischen Küche (mairisch mono)

Meiji-Schrein, Shibuya-Japan

Habe ich noch etwas vergessen? Gibt es weitere Tipps für Tokio, die man unbedingt erleben sollte? Wer schon da war und berichten kann, darf mir gerne schreiben.

Sayonara – und herzlichen Dank!
Beste Grüße
Nele


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Artikel aktualisiert am 10. Juni 2022

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