Eine Expedition in die Antarktis ist ein ganz besonderes Erlebnis. Oft ist es ein Höhepunkt und eine Belohnung eines tüchtigen und erfolgreichen Lebens. Gespannt waren wir also, als sich einer unserer Stammkunden im Dezember 2015 dazu entschied, die Antarktis an Bord der MS Bremen zu bereisen. Er reiste zusammen mit seiner minderjährigen Tochter, um ihr ein Stück der Welt zu zeigen, das er selbst auch noch nicht gesehen hatte.

Vom 02.12. bis zum 22.12.2015 fuhr die MS Bremen mit Start in Chile in Richtung Süden, immer weiter in Richtung Südpolarkreis und vorbei an den grünen, von Vögeln eroberten, Falkland-Inseln, über Südgeorgien mit Tierbeobachtungen, den Süd-Shetland-Inseln bis hin zum eigentlichen Ziel der Reise: Der Antarktischen Halbinsel.

Die MS Hanseatic in der Antarktis
Die MS Hanseatic in der Antarktis
Antarktis
Blick aus dem Weltraum auf die Antarktis

Mi. 02.12.2015: Abfahrt über die Magellanstraße

„In Puntarenas waren wir frühzeitig im Hafen, wo wir von Kapitän Roman Obrist und seiner sympathischen Crew an der Gangway der MS Bremen mit Champagner begrüßt wurden. Nachdem wir uns in unserer Kabine eingefunden hatten, machten wir uns auf in die Nacht entlang der Magellanstraße. Uns stand nun ein Tag auf See bevor, der sich in den vielen verschiedenen Einrichtungen des Schiffes und der wahnsinnig gemütlichen Kabine allerdings sehr gut verbringen ließ. Als nette Überraschung wurden wir vom Kapitän gemeinsam mit sechs weiteren Passagieren zum Abendessen an seinen Tisch eingeladen.“

MS Bremen im Hafen von Puntarenas
MS Bremen im Hafen von Puntarenas
Pinguin
Pinguin

Fr. 04.12.2015: Ankunft auf den Falkland-Inseln

„Hier wurden die flotten Schlauchboote (Zodiacs) zum ersten Mal zu Wasser gelassen, um die Falklandinseln anfahren zu können. Hier erwartete uns ein wahres Vogelparadies mit imposanten Felsen. Verschiedenste Vogelarten konnten wir hier entdecken. Verschiedene Arten von Pinguinen, die knuffig auf den Felsen standen, bis hin zu großen Albatrossen, leben hier gemeinsam auf kleinem Raum. Den Tieren durften wir allerdings nicht zu nahe kommen, um ihnen keinen Stress zu machen. Die Experten an Bord klärten uns über Flora und Fauna der Falkland-Inseln auf, was die Exkursionen mit spannendem Fachwissen anreicherte. Bei der Weiterfahrt am 05.12. waren wir voller Vorfreude auf unser nächstes Ziel: Südgeorgien.“

Di. 08.12.2015: Südgeorgien

„Im „Reich der Königspinguine“, wie es an Bord hieß, bestiegen wir wieder die nun vertrauten Zodiacs, mit denen wir bis zu den riesigen Königspinguin-Kolonien fuhren. Bevor wir es wirklich realisieren konnten, befanden wir uns inmitten von tausenden und abertausenden von Königspinguinen, die die malerischen Küsten und Hänge des Archipels bevölkern. Zahlenmäßig weit unterlegen, aber kräftemäßig nicht zu unterschätzen, waren auch die Seebären und See-Elefanten, die faul an den Stränden der zerklüfteten Küsten lagen. Allzu nah sollte man allerdings nicht an diese Giganten der Meere herantreten. Trotz ihrer Masse sind diese teils sehr aggressiv und territorial. Über Angriffe aus der Tierwelt mussten wir uns dank der Experten an Bord und auf den Exkursionen allerdings überhaupt keine Sorgen machen. Trotz Abenteuerfeeling fühlten wir uns immer extrem sicher und geborgen. Großes Lob an das Team der MS Bremen! Um den Zeitplan nicht über Bord zu werfen, machten wir uns nach zwei Tagen Aufenthalt auf Südgeorgien auf in Richtung Antarktische Halbinsel.“

Süd-Georgiens Tierwelt

So. 13.12.15: Die Antarktische Halbinsel

„Je weiter wir in Richtung Süden fuhren, desto mehr Eis begegnete uns, bis wir uns schließlich in einem Meer von Eisschollen wiederfanden.“

„Vorbei an den südlichen Shetlandinseln zur Antarktischen Halbinsel. Das Eismeer mit schillernden Eisbergen und Schollen, soweit das Auge reicht, war imposanter als ich es mir je hätte vorstellen können und die Antarktische Halbinsel so fremd wie eine andere Welt. Wer ein wahres Abenteuer sucht, dem kann ich diese Reise nur empfehlen. Fünf Tage dauerte unser Aufenthalt auf und um die Antarktische Halbinsel an, die MS Bremen immer in unserem Rücken als Rückzugsort und Platz der Geborgenheit. Selbst bei Wind und Wetter verstand es die Crew, die anderen Gäste und uns zu unterhalten.“

Fr. 18.12.2015: Die Drake Passage

„Schon fast daheim! So fühlte es sich zumindest an. Die Fahrt durch die Drake Passage, die den antarktischen Kontinent von Südamerika trennt, verlief recht ruhig und eignete sich sehr gut dazu, ein wenig über die Erlebnisse der letzten Reisetage nachzudenken und zu reflektieren. Im Nachhinein glaube ich, dass eine so komfortable Reise in die Antarktis nur an Bord der Schiffe von Hapag Lloyd Cruises möglich ist.“

Schlusswort

„Die stets klaren Durchsagen, Anweisungen, Vorbereitungen & Vorträge der kompetenten Referenten für die täglichen Zodiac Ausfahrten und Expeditionen bereicherten die Kreuzfahrt immens. Sogar ein kleiner Weihnachtsmarkt im norddeutschen Stil wurde uns während der Kreuzfahrt geboten. Ein kleines Stück Heimat in der fernen Antarktis. Einzig die Gletscherwanderungen waren teils ein wenig anstrengend. Körperlich fitte Reisende sollten hier allerdings keine Probleme haben. Nach dem erfolgreichen Bezwingen eines Gletschers wird man übrigens zumeist durch eine Rutschpartie auf dem Hosenboden belohnt. Die höchste Windstärke wurde mit 9 bei einem Wellengang von 4 m gemessen. Beeindruckend, die wunderschönen Passagen durch die verschiedenen, unterschiedlichen Fjorde. Nach einem zweitägigen Aufenthalt in Buenos Aires sind wir dann über Paris zurück nach Bangkok geflogen, wo wir am 24. Dezember auch wieder gut angekommen sind.
Unser Dank geht ganz klar an das tolle und sehr kompetente Reisebüro Team, dem wir auch zu großem Dank verpflichtet sind. In der Beurteilung der Bankenwerbung: „AAA“, das ist die höchste Auszeichnung! Auf Grund der unvorhersehbaren Wetterverhältnisse ist jede Reise in die Antarktis einzigartig. Die Crews der MS Bremen und der MS Hanseatic müssen teils den Reiseverlauf leicht ändern, um Gäste und Schiff zu schützen. Eine alternative Route ist allerdings immer eingeplant, damit alle Gäste Ihr Antarktis-Abenteuer voll und ganz genießen können.“


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betravel Reiseredaktion
Artikel aktualisiert am 15. November 2022

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